Den Text "BRÜCKE INS LICHT"
erhielt ich als Inspiration während meiner Senegal-Reise:
Für den ranghöchsten Scheich der 7 Scheichtümer (Dubai & Co.) sollte ich
ergänzend zu meinem Licht-Wasser-Projekt mit Stahlbrücke (mit Neonlicht
leuchtend im Rhythmus von Musik) sowie Lichterketten auf dem Wasser
in Anlehnung an mein Millenniumprojekt LICHTBLICK im Münchner Westpark (ich setzte 1000 Lichter
von einem Seeufer zum anderen, symbolisch um die Jahrtausende zu verbinden)
noch ein völker- und religionenverbindendes Konzept schreiben.
Diesen nächtlich inspirierten Text liess ich im Senegal von einem
Religionsgelehrten mit Hilfe eines Übersetzers Satz für Satz drehen
und wenden, ob er auch islamischen Vorstellungen entsprechen würde.
(Um zu vermeiden, dass der Text eventuell zu westlich inspiriert ist).
Zu meiner grossen Verwunderung musste ich KEINE Textänderung vornehmen!
Mein künstlerisches Konzept und mein völker- und religionsverbindender
Text "Brücke ins Licht" kamen so gut an, dass im Jahr 2002 der Vertrag
der "Scheich-Agentur" auf meinem Schreibtisch lag. Doch mein damaliger
Anwalt liess mir wegen Unkenntnis von internationalem Recht und arabischer Mentalität leider - oder Gottseidank?
- diesen Grossauftrag platzen! Dass Frau immer nur so gut ist wie ihr Anwalt,
musste ich damals erst lernen. Da bekanntlich "nix umsonst ist" war mir sofort
klar, dass dieser Text offensichtlich für ein anderes Thema bestimmt war und hielt
ihn deshalb bis heute unter Verschluss, d.h. er wurde NICHT veröffentlicht. Mit dem
EVO-Projekt "Die gezielte Demontage der Frauen
in den Weltreligionen" vom Frauenmuseum Bonn ist endlich der richtige
Zeitpunkt für eine Veröffentlichung gekommen:
|