Um Wasserschäden vorzubeugen kontrollieren städtische Arbeiter
irgendwelche Rohre in der Münchner Innenstadt; dies bedeutet zuerst
eine Ortsbegehung mit den Sachverständigen und meinem Vermieter, um zu
checken, wo sich der Zugangsdeckel befindet. Für den Rohrkontrolltermin
muss ich dann kurzfristig einen Teil meiner Open-End-Ausstellung
"Lichtvolle Energie" gänzlich freiräumen:
Sinnigerweise befindet
sich der Zugangsdeckel unsichtbar unter dem Fussbodenbelag, auf
dem ich just an dieser Stelle einen Schreibtisch platzierte,
was erst nach Prüfung eines Lageplans erkannt wurde. Der
Fussbodenbelag wird aufgeschnitten und im schlimmsten Fall
müsste ich sogar schwere Schränke, die meinen Kunst-Fundus
mit 1.000 Sachen beinhalten, umsetzen, denn eine Ecke des
Zugangsdeckel verschwindet unter einem der Schränke!
Da
hilft nur eines: Alles rausräumen, was in irgendeiner Form
Schaden nehmen könnte und hoffen, dass die Arbeiter den Deckel
abheben können! Dies gelingt glücklicherweise durch gutes Zureden
und die Geduld der städtischen Männer nach mehrmaligen Versuchen.
Die Kamera, die in das Rohr eingeleitet wird stellt fest, dass selbiges
nicht perfekt ist, d.h. es muss "irgendwas" eingezogen werden, dies kann
jedoch erst an frostfreien Tagen geschehen, was bedeutet: Auf wärmere
Jahreszeit warten! Zu meinem grossen Glück stellt mir mein freundlicher
Vermieter einen grossen Raum daneben, der gerade frei wurde (den ich später anmietete),
für meine
Räumaktion zur Verfügung. Danke!