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peepart Tagebuch 17.-24. September 2012
"Don Pedro" schenkt Federn für meine Kunst & Nudel-Spiel

Am Münchner Marienplatz laufe ich Dietmar Bristawik in die Arme, die Wiedersehensfreude ist gross. Klar, dass ich frage, wie es meinem gefiederten Liebling geht? "Don Pedro" ist ein beeindruckender, roter Ara-Papagei, der vor vielen Jahren als "Stargast" die Gäste einer meiner Atelierparties entzückte! Das Besondere an ihm ist nicht nur, dass er gebucht werden kann (er war schon öfter im TV zu sehen), sondern dass ihn Dietmar zur Freude meiner Vernissagebesucher auf deren - und auch meinen - Arm setzte (ihn selbst auf den Arm zu nehmen ist dagegen unmöglich!)

Exklusiv erhalte ich seitdem immer wieder die seltenen, bunten Federn, von denen einige meine "Don Pedro"-BIENNALE-Hut-Creation zieren. Andere dagegen integrierte ich in meine Serie "Waterproof Sunshine", denn der Ara liebt Baden, wie Dietmar aus dem "Nähkästchen" plaudert. Nebenbei erfahre ich, dass der Papagei kurzfristig eine Pflegestelle braucht, da er sonst für rd. eine Woche ins Tierheim müsste:

Es ist das erste Mal, dass Dietmar ohne seinen gefiederten Freund verreisen muss. Eine geeignete Person kurzfristig zu finden, die sich traut, mit dem Kerlchen klar zu kommen, ist nicht einfach, denn mit seinem Schnabel knackt der Ara Nüsse wie nix und akzeptiert bis dato nur sein Herrchen als Vertrauensperson. Dietmar kennt er von klein auf und ist mit ihm täglich zusammen. Um den 4,5 kg schweren Vogel vor einem Tierheimaufenthalt zu bewahren, sage ich spontan zu, ihn in Pflege zu nehmen, denn er täte mir leid ohne zeitaufwendige persönliche Zuwendung auf sein Herrchen warten zu müssen. Nach 20 Jahren bin ich somit die erste Person, die ihn in häusliche Pflege nimmt - über die Risiken bin ich mir voll bewusst, freue mich jedoch sehr auf seine Ankunft bei mir zuhause!

"Don Pedro" kommt mit "Reisestangerl", einem höhenverstellbaren Ständer mit Holzast und Futternapf. Ein schöner Platz in meiner Küche ist schnell gefunden, aber wenn ich seine Komfortzone unterschreite, wehrt der Ara blitzschnell mit dem Schnabel ab und ich ziehe hurtig meine Hand zurück. Dietmar und ich verbringen zur Eingewöhnung gute 2,5 Std. in der Küche und dann sind der Papagei und ich unserem Schicksal überlassen. Den Futternapf mit Wasser füllen, erlaubt mir der Ara - cleveres Kerlchen! Ansonsten bin ich ihm nicht geheuer.

Da hilft nur Dietmars Geheimrezept: Gekochte Nudel! Die liebt er abgöttisch! Also fix Spaghetti gekocht und das Nudel-Spiel erfunden: Papagei nimmt Nudelteilchen in den Schnabel, rutscht damit zum äussersten Ende seines Stangerls (er sitzt darauf frei, d.h. ohne Kette), auf dem Weg dorthin schnell kurz mit dem Zeigefinger sein Füsschen berühren, denn wenn er nach mir hacken würde, würde ja sein Leckerli aus der "Schnauze" fallen ... dann muss er wieder zu mir rüberrutschen, um sich seine nächste Nudel zu verdienen, dann wieder alles von vorne. Stundenlang sitze ich in der Küche und rede mit ihm, denn er ist ein sehr soziales Lebewesen und beobachtet alles, was ich tue, mit grösstem Interesse.

Ach ja: Wenn er etwas zum Fressen will, fängt er an, laut zu schreien, wenn er nicht SOFORT etwas bekommt! Ich denke an meine lieben Nachbarn im Haus und füttere ihn täglich mehrmals per Hand - einerseits um lautes Geschrei zu vermeiden, andererseits um mich mit Nudelstückchen bei ihm "anzuwanzen". Der Speiseplan ist sehr abwechslungsreich und am nächsten Tag frisst er schon brav von meiner Hand.

Klar, dass ich immer wieder versuche in Körperkontakt mit ihm zu kommen, d.h. ihn am Füsschen anzutippen. Plötzlich beugt er sich kopfüber so weit nach unten, dass ich befürchte, dass er vom Stangerl fällt. Da kann ich es mir nicht verkneifen, ihn am Halsrücken kurz anzufassen und oh Wunder: Er lässt sich dort kurz kraulen! Was für eine grosse Freude! Stückchenweise gewinnen wir gegenseitig immer mehr Vertrauen, sodass ich ihn am dritten Tag schon unter einem Flügel - von vorne - kraulen darf. Und es gibt noch weitere Steigerungen: Kraulen von hinten unter beiden Flügeln, Kraulen rund um den Hals - er spreizt da extra die Federn weg - und unter seinem Kinn ist eine Stelle, wo ich mit dem Zeigefinger ein Stückchen reinfassen darf und seine Haut spüre - dass Papageien da so konstruiert sind, ist mir neu! Und das exotischte ist Zunge kraulen: Die streckt er seitlich aus seinem Schnabel raus - sie ist trocken und weich und fühlt sich angenehm an. Wow!

Als ihn sein Herrchen nach rd. einer Woche abholt, zeigen wir ihm unsere "Spielchen"! Die auf dieser vertrauensvollen Basis resultierende Fotosession siehe 7. November 2012


Mein Pflegekind "Don Pedro"

Körperpflege

Animiert zum Flügelkraulen von hinten ...

Winged Sun (Geflügelte Sonne), Gefiederte Sonne & Hut-Kreation mit Don Pedro- Federn

Winged Sun (Geflügelte Sonne) mit Don Pedro- Federn

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