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peepart Tagebuch 4. August 2013
Besuch der 1. BIENNALE im HAUS DER KUNST, München

Erinnerungen an meine Ausstellung auf der Internationalen Biennale Florenz im Dezember 2011 werden wach, als ich die Einladung zur Eröffnung von "M&uumk;nchens 1. Biennale" im Haus der Kunst erhalte, auf der zu lesen ist: "Im Spannungsfeld der Begriffe 'Luxus und Vergänglichkeit' stehen die Positionen zeitgenössischer Kunst der ersten Biennale der Künstler im Haus der Kunst München mit dem Titel Vanity Flair - Luxus und Vergänglichkeit".

Mit meinem Radl mache ich mich auf den Weg und erfreue mein Herz an den sportlichen Eisbach-Surfern, die ihr Können neben dem Haus der Kunst dem staunenden Publikum präsentieren. Bin gespannt und - oh Freude - aus der Ferne erblicke ich im Eingangsbereich der 1. Biennale Münchens buntes Neonlicht! Als ich näher komme, stelle ich als "Fachfrau" - selbst seit 20 Jahren Neonkünstlerin - fest, dass es sich offensichtlich um ausgemusterte Neonteile (ohne ersichtlich inhaltlichem Zusammenhang?) handelt, denn nix passt zusammen. Lt. Liste der ausstellenden Künstler sind diese Neonteile als "upcycling" bezeichnet und als gebrauchte Neonbuchstaben, Holz, Trafo, Kabel deklariert. Verständlich, denn eine Neuanfertigung von Neonbuchstaben und entsprechend montiert, würde in dieser Menge ein Vermögen kosten.

Passend zur "Vergänglichkeit" sind 8 Kühlschränke mit vor sich hin faulendem Inhalt (lt. Liste als Obst, Blüten, Gelatine und Gläser definiert.) Zur Erinnerung schnell ein Foto vor einer Schaumstoff-Figur, die einem Comic-Film entsprungen sein könnte. Wie sie im Kontext zum Ausstellungsthema steht? - Keine Ahnung. Bei einigen Arbeiten würde ich sagen: "Thema verfehlt", wie z.B. den diversen hochgestapelten Klebebändern - betitelt als "VASEN - Hochstapeln und abwickeln", oder einer Vitrine mit einer zerquetschten Tube Uhu, neben der ein Reißnagel liegt... Ungewollt stellen sich bei mir die Nackenhaare auf bei dem, was so als "Kunst" bezeichnet wird - Josef Beuys lässt grüßen. Was soll ausgedräckt werden? - "Des Kaisers neue Kleider"? Und wer bezahlt dafür? Oder, wie mein Freund Igo Kirchlechner meint: "Der Hirnriss hat Methode in der Kunst"? Mein persönliches Fazit: Für jemanden, der noch keine BIENNALE in Italien oder die DOKUMENTA in Kassel besucht hat, eine witzige Ausstellung, jedoch keinesfalls vergleichbar. Nach so viel Kunstgenuss ist es amüsant, auf der Terrasse vom Haus der Kunst einen kühlen Drink zu genießen, abzuhängen und das gemischte Völkchen aus illustren Vernissagegästen und lässigen Eisbach-Szene-Leuten zu beobachten. Ein gelungener Ausklang - und allein hier wahres Kunstgeschehen.



Ausgemusterte Neonteile als Neusprech: "Upcycling"

Wahres Kunstgeschehen hinter Münchens Haus der Kunst

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