Heute geht's ans Eingemachte!
Meine gefühlten 100.000 Neon-Einzelteile sind in Kartons mit
Holzwolle verpackt. Mit gemietetem Transporter bringe ich sie zur
Metallbau-Spezialfirma, wo die Metallgestelle inkl. Aluplatten auf
den grossen Moment warten, d.h. Lochbohrungen für die Neon-Elektroden
und -halterungen. Hört sich einfach an, ist es jedoch nicht! Es gibt
nicht nur ein Farb- sondern auch ein inhaltliches Konzept, d.h. LIEBE
setzte ich musikalisch in Form von Notenschlüsseln (z.B. C-Schlüssel etc.)
um. Die Neon-Schriften tragen die Namen der Premierenhaus Superior-Suiten:
Nabucco, Lohengrin, Così fan tutte, La Traviata, Figaro, Parzifal, Rigoletto,
Il Trovatore und Don Giovanni.
Die Löcher für Elektroden und Halterungen müssen auf den Millimeter genau
ins Alu gebohrt werden, die Anordnung der Neon-Schriften und -Musiknoten
soll optisch mittels erstelltem Farbkonzept passen! Dazu gibt es einen Schaltplan
für die 7 Hochspannungstrafos, d.h. Austausch von Platte zu Platte geht nicht,
sollte die Optik nicht stimmig sein.
Die Bohrungen müssen auf ANHIEB sitzen, Korrekturmöglichkeit unmöglich,
die schwarze Eloxierung, die danach erfolgt, verzeiht keinen Fehler und die
Zeit läuft... Gut, dass ich Schablonen vorfertigte, ohne diese wäre die Verteilung
der Neons auf den Platten ein "Lotteriespiel". Ob die von mir vorgebohrten
Löcher in den Schablonen
für die Alubohrungen passen, stellt sich heute heraus, die Spannung steigt.
Der Firmen-Chef setzt glücklicherweise superprofessionell höchstpersönlich die
Löcher und siehe da: Alles passt wie Deckel auf Eimer!
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