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peepart Tagebuch - 4. April 2020
1. Teil: Urnenauslieferung im Corona-Alien-Look anlässlich des grössten Propaganda-Events der Geschichte
Gestern verbrachte ich den ganzen Tag - ohne den erlaubten Spaziergang - zuhause. Da ich nicht weiss, ob die Ausgehbeschränkungen bald verschärft oder gelockert werden, beschliesse ich, die heutige Urnenbestellung der Städtischen Bestattung München sofort auszuliefern. Die Meinungen bzgl. Corona reichen von Panik bis zur Verharmlosung. Bis dato war ich ohne Atemschutzmaske unterwegs, auch als die U-Bahn noch "proppevoll" war. Da ich, nachdem es hiess, dass Atemschutzmasken ausverkauft sind, bei einem Testkauf in einer Apotheke ein paar Exemplare erwarb, beschliesse ich, heute einen Probelauf zu starten. (FFP3-Masken gab es damals in der Apotheke nicht, nur medizinische, einzeln limitiert abgezählt.)

Was bei der Maske oben bzw. unten ist, ist schnell klar, denn die biegsame Seite soll der Gesichtsform um die Nase herum angepasst werden, damit die Maske dicht abschliesst. Das Atmen ist selbst bei einer so dünnen Maske "eingeschränkt", das Tragen ist ungemütlich, denn durch die Atemluft wird sie nach längerem Tragen feucht sein. Was medizinisches Personal allein physisch leistet, noch dazu in Schutzanzüge eingepackt, möchte ich mir nicht vorstellen! Da es heute ein sonniger Tag ist, setze ich dazu eine Sonnenbrille auf und mein Corona-Styling ist perfekt! Bin gespannt auf die Reaktionen lieber Mitmenschen?

In der Münchner U-Bahn sind nur wenige ältere ausländische Männer unterwegs, einer dreht sich nach mir versteckt um, vermutlich weil ich wie ein Alien aussehe. Der Abstand ist mehr als als gewahrt, auch auf dem Weg zur U-Bahn: Die wenigen Menschen, die mir entgegen kommen, halten Abstand, was NICHT der Fall ist, wenn ich "ohne" unterwegs bin. Also hat Maske tragen schon unter diesem Aspekt eine schützende Wirkung... Die Fotos zeigen meine Impressionen bis zur und in der U-Bahn.


Auf dem Weg zur U-Bahn

Frühling!

Löwenzahn an der Friedhofsmauer

Friedhofsmauer

Baumriesen hinter Friedhofsmauern

Blick durch's Gitter: Alter Isrealitischer Friedhof

Leere U-Bahn-Haltestelle Brudermühlstrasse

Samstag, ca. 14 Uhr in der Münchner U-Bahn

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