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peepart Tagebuch 25. Oktober 2015
2. Teil: Spezialführung mit Mausefalle im Museo Etnografico Madre Maria Domenica Mantovani

Um 10.30 h führt mich Schwester Enrica, ganz in weiss gekleidet, geschätzte 100 m weiter in eine schmale, romantische Gasse, wo sie ein metallvergittertes Tor aufsperrt. Schon hier blieb die Zeit stehen! Verrostete Fahrräder aus anno tobak und alte Gerätschaften dekorieren den kleinen Innenhof. Zitatanfang: "Das Museum wurde im Geburtshaus der seligen Maria Domenica Mantovani, zusammen mit dem seligen Giuseppe Nascimbeni, Mitbegründer der Kongregation der Kleinen Schwestern der Hl. Familie, eingerichtet. Das Geb/auml;ude im Ortskern von Castelletto, ein Uferort am Fuße des Monte Baldo, ist ein interessantes Zeugnis der für das obere Gardaseeufer typischen Architektur." Zitatende.

Nicht nur die für einen Laien teilweise nicht zuzuordnenden Gerätschaften, die die schwere Arbeit den Menschen erleichterten sind faszinierend, auch Architekturfreunde kommen auf ihre Kosten bei nur mit Steinen gemauerten Deckengewölben ohne hölzerne Stützbalken. Besonders angetan hat es mir eine fast 1/2 m lange Mausefallenkonstruktion aus Holzteilen mit Stöckchen, wo die Maus, wenn das Stöckchen fällt, darunter zerquetscht wird. Wie passt das zur seligen Klosterschwester? Aber damals ging es wohl um das Überleben der Menschen und vielleicht war die Katze zu doof um Mäuslein zu fangen.

Um sich im Winter die feuchte Kälte erträglicher zu machen teilten sich die Bewohner einen Raum mit Rindern und Schweinen und es gibt davon sogar einen Luftschacht zu den oberen Schlafräumen, vermutlich frei nach dem Motto: Lieber erstickt als erfroren! Auch gab es eine Seidenraupenzucht sowie alles was zur Stoffproduktion benötigt wurde, angefangen vom Schafswolle waschen bis zum Webstuhl. Unzählige Details, die man in der Kürze der Zeit unmöglich erfassen kann. Schwester Enrica zeigt mir mit soviel Freude alles (obwohl es ihr freier Tag ist) und führt mich sogar in die Schlafkammer der seligen Maria Deminica Mantovani. Zu meiner Überraschung öffnete Schwester Enrica mir die Schublade des Nachtkästchens, was drin ist, verrate ich nicht... Dass ich in diesem speziellen Ort eine Einzelführung erhalte, ist wirklich etwas Besonderes. Dazu erlaubt mir die Ordens-Oberin, Schwester Nadia Daniela, meine Fotos im peepart-Tagebuch für meinen lieben isarbote.de- Leser veröffentlichen zu dürfen, was nicht selbstverständlich ist. Happy trete ich die Heimfahrt über Trento nach München an.


Gasse zum Ethnografischen Museum

Rostige Radl und Gerätschaften malerisch im Museum-Innenhof

Museum-Innenhof


Mausefallenkonstruktion aus Ästen mit Stöckchen


Schlafkammer von Madre Maria Domenica Mantovani (vor dem Fenster ist eine "Wärmeflasche" in Form eines ovalen Holzgestells auf dem ein Kohlenbecken steht, zu sehen)

Blick vom Museo Etnografico auf den Gardasee

Schwester Enrica platzierte extra für's Foto die "Wärmeflasche" (Holzgestell mit Kohlenbecken) auf das Bett der seligen Madre Maria Domenica Mantovani; diese Konstruktion wurde unter die Bettdecke geschoben

Deckenkonstruktion aus Steinen ohne stützende Balken

Werkbank

Rechts im Bild: Schlitten vor den Tiere zum Ziehen gespannt wurden

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