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peepart Tagebuch 29. August 2018
So landete ich in NYC im Stundenhotel
Die Nacht war kurz und mein neuer Samsonite ist gepackt, ich nenne ihn "Wunderkoffer", da meine gesamten Reiseoutfits für rd. ein Monat reinpassen, sowohl für NYC als auch den privaten Abstecher nach Cancun. Um 6 Uhr morgens fahre ich mit ihm, plus schweres Handgepäck mit Ausstellungs-Flyern und ebenso schwerer "Handtasche" mit meinem Technik-Kram inkl. Laptop zum Flughafen. In Ismaning ist es nebelig, aber der Sonnenaufgang ist phänomenal: Ich sehe wieder mal 2 Sonnen, obwohl ich stocknüchtern bin, wie wir Bayern sagen. Bis ich meinen Fotoapparat aus den 1000 Habseligkeiten herausfische dauert es, aber trotzdem gelingt mir noch ein Foto aus der fahrenden S-Bahn. Die Wartezeit am Flughafen ist kurz und ich freue mich auf eine spannende Reise: Wie die Zeit doch vergeht - vor über zwei Jahren unterschrieb ich den Vertrag mit Galerie ARTIFACT zu dieser Ausstellung (gute Galerien haben langen Vorlauf!) und nun ist es schon soweit!

Mein Flug ist mit kurzem Stop in Detroit, das bedeutet, dass ich in Detroit durch die Immigration Prozedur muss und nicht in NYC. Das hat den Vorteil von kurzer Warteschlange, denn in NYC dauert das ewig aufgrund der Menschenmassen. Aber: Der Officer bittet mich in einen separaten Raum, wo mir - neben ein paar anderen "suspekten" Reisenden 'zig Fragen bzgl. Kunstverkauf in den USA gestellt werden. Ich verweise auf meine Galerie ARTIFACT, da ich damit nix zu tun habe. Ob ich Kunst dabei habe? "Nein!" (diesmal hatte ich - ausnahmsweise - nix dabei!) Wie ich dann eine Ausstellung bestücke? "Ich habe ein Storage in Chatham!" Ist das Chatham in NJ? "Ja, möchten Sie die Adresse?" Wie heisst der Galerist? usw. usw. Alles wurde notiert und per pc geprüft/recherchiert... Dann erfahre ich, dass ich alles KORREKT handhabe - wunderbar, das zu hören! Auf meine Frage, weshalb dieser Check, sagt der Officer, dass geprüft wurde, ob ich - ohne Arbeitserlaubnis in den USA - unter der Hand verkaufen würde... Happy und um eine Erkenntnis reicher bekomme ich für meine peepart Tagebuch-LeserInnen sogar ein Foto mit Kapitän des Airbus A 320.

Was ich noch nicht weiss: Es kommt mit meiner Übernachtung anders als geplant: Da ich lieber mein Geld für meine Kunst als für teure New Yorker Hotels ausgebe, buchte ich - erstmalig zum Test - über die Vermittlungsagentur Airbnb.de - eine private, preiswertere Unterkunft. Als ich am JFK-Flughafen ankomme, stelle ich fest, dass ich die "Gastgeberin" der privaten location mit meinem deutschen Handy nicht anrufen kann, um zu avisieren, dass ich unterwegs zu ihr bin. Mein US-Handy mit neuer US-SIM-Karte funzt komischerweise auch nicht. Der Verkäufer selbiger ist hilfsbereit, probiert und probiert, doch es tut sich nix. Also schnell ein neues US-Handy mit SIM-Karte bei ihm gekauft, hurrah!

Zwischenzeitlich verging jede Menge Zeit und ich rufe die "Lady" nochmal an, dass ich jetzt zu ihr losfahre, denn es war mittlerweile nach 21 Uhr und die Strecken vom JFK nach Manhattan uptown sind lang! Da war sie schon seeeehr ungehalten. Als der Taxifahrer ihre Adresse nicht findet, bat ich ihn, sie anzurufen, damit sie ihm selbige erklärt. Vielleicht war er zu doof, die von Airbnb angegebene Adresse nicht zu finden, keine Ahnung? Als ich endlich mit meinem super schweren 3 Gepäckstücken bei ihr ankomme (es ist zudem einer der heissesten Tage in NYC, also pure Schinderei, diese zu bewegen!), ist der Empfang "phänomenal"! Sie plärrt mich an was ich für eine unmögliche Person sei und beschimpft mich, ich wüsste nicht, wie man reist (zur Erinnerung, ich war 2017 - ausstellungsbedingt - in Südkorea, siehe peepart Tagebuch hier, dass der Taxifahrer ihre Adresse nicht sofort fand, war MEINE Schuld usw. usw... Ich frage sie, ob wir das (ihre Schimpfkanonade) nicht beenden können, (ich war hundemüde) doch sie keifte weiter anstatt mir mein Zimmer zu zeigen. Da drehte ich mich auf dem Absatz um und ging, d.h. ich stand nun mitten in einer privaten Wohngegend UPTOWN mit 3 sauschweren (pardon!) Gepäckstücken inkl. aller Wertsachen auf der Strasse - doch das war mir 1000 mal lieber als diese Furie.

Wie aus dem Nichts stand sofort ein freundlicher Mann neben mir und rief mir ein Taxi, denn ich wusste die Tel.Nr. der Taxizentrale (noch) nicht. Dann fuhr ich mit dem ebenso freundlichen Taxifahrer 3 Hotels ab (Bedingung: sauber, ohne Bettwanze & Co!) und bekam - allerdings nur für eine Nacht - eine schönes Zimmer von wo aus ich mir dann dank WLAN eine neue location bis zum 6. Sept. suchte, die Wahl fiel auf das viertgrösste Hotel Pensylvania direkt gegenüber vom Madison Square Garden in der 7th Ave. Gegen 2 h morgens NYC-Zeit, das ist 8 h morgens MEZ ist mein Anreisetag zu Ende und ich sinke in die Kissen.

Dass ich in einem New Yorker Stundenhotel - wunderbar ruhig - übernachtete, wurde mir erst am nächsten Morgen klar, als ich die Preisliste, gestaffelt nach Stunden sah... Ich frage mich: Was macht jemand in meinem Fall (s.o.), der/die kein Budget für einen Umzug in ein teures Hotel hat?

Was ich immer wieder feststelle: Negative Menschen "fliegen" aus meinem Umfeld raus! Diese grenzwertige Situation (Nachts, hundemüde bei schwüler Hitze mit schweren Gepäckstücken in unbekannter Gegend UPTOWN in NYC ohne ein Taxi rufen zu können, mit sämtlichen Wertsachen und ohne Hotel) war ein "Test", um COOL zu bleiben und meine Schutzengel um Hilfe zu bitten (denn nur wenn man bittet, wird geholfen!) und den Panikmodus auszuschalten, den wenn Letzterer greift, ist es das Ende der Fahnenstange...


2 Sonnen!

Flughafen München, der Wunderkoffer ist eingecheckt!

Mit Flugkapitän, Airbus A 320

Coclpit Airbus A 320: Detroit / NYC

Meine erste ÜN in NYC: Ein Stundenhotel, wie ich erst am nächsten Morgen erfahre

...mit schönem Bad

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