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peepart Tagebuch 7. August 2015
Mit peepart-Dienstradl: Besuch der 2. BIENNALE im Haus der Kunst, München

Heute teste ich zur Abwechslung mein Super-peepart-Dienstradl mit einem XXXXLweiten Kleid, das eine Schwangere im 9. Monat noch locker tragen könnte. Es ist einer der heissesten Sommertage. Um beim Radeln "Verwicklungen" zu vermeiden, fixiere ich den längsten Kleidsaum per Sicherheitsnadel am Oberteil, (ähnlich wie Inderinnen ihre Saris rutschfest machen) und ruckzuck ist es fahrradtauglich. Entlang der Isar (Fluss in München) düse ich bequem zur Eröffnung der 2. Biennale im Haus der Kunst. Gut, das es das peepart-Tagebuch als Doku gibt: Die 1. Biennale war am 4. August 2013 Bin gespannt, ob sich die Künstler dieses Mal mehr als hochgestapelte Klebebänder einfallen ließen? Schnell die Sicherheitsnadel aus dem XXXXL-Kleid entfernt und los geht's mit Kunstgenuss, denke ich zumindest. Im Eingangsbereich tragen Besucher bunte, beschriftete Papiertüten auf den Köpfen. Da Sylvester mit Party-Papp-Hüten Geschichte ist, soll das sicher ein anderer Spaß sein, doch um das auszukundschaften, fehlt mir die Lust angesichts des Gedränges. "Interaktiv" heißt das Zauberwort, wenn Gäste aktiv ins Geschehen eingebunden werden, siehe u.a. meine Hühner-Hypnose-Performance vom Jahr 1993, als "Interaktiv" bei Vernissagen Avantgarde war: "Über 25O Vernissage-Gäste konzentrieren sich mit einem Hühnerei in der rechten Hand, um den Verlauf der Performance günstig zu beeinflussen - das Ei dürfen sie anschließend mit nach Hause nehmen ..."

Dann sehe ich mit blauem Band abgesperrt, zerdepperte Marmorteile auf dem Fussboden: Ist das Kunst oder ist der Handwerker mit Aufräumen nicht rechtzeitig fertig geworden? Auch diese Frage bleibt ungeklärt. Was ist Kunst, was wird nur als solche dargestellt, ist es jedoch nicht? Besucher mögen sich selbst ein Urteil bilden. In ein Podest integrierter alter (Leichen?)Wagen gibt ein schönes Hintergrundmotiv für Fotos. Zum Glück treffe ich meinen lieben Künstler-Kollegen Robert Wiedmann, der in der Münchner Szene immer von schönen Frauen umringt ist. Mit ihm macht das Sinnieren über die Objekte Spaß, denn wir sind gleicher Meinung, am besten gefällt uns ein Pudel-Objekt. Den "Geköpften" oder was immer das sein soll, lassen wir links liegen. Spektakulär ist eine Vitrine gänzlich OHNE Kunst! Manchmal ist es halt besser, man stellt nix aus... Daneben eine weitere, leere Vitrine mit einem Sackerl am Boden daneben gestellt und brikettartigen schwarzen Teilen. Auch hier erschließt sich uns zwei Künstlern der Sinn der Übung nicht?

Fast zu übersehen ist ein kleiner bunter Haufen in einer Ecke neben einem Lüftungsschacht. Ich gehe davon aus, dass es ein Kunstwerk ist, im Gegensatz zu den ordentlich verlegten Rohrleitungen gleich daneben. Die sind so fachmännisch in die Wand installiert, sodass der Verdacht nahe liegt, dass dies Handwerkskunst ist. Ein (vergessener?) Stuhl mit altem Bilderrahmen vor orangefarbenem, zerbeultem (?) Plexiglas rundet das Gesamtbild ab. Nach soviel Kunstgenuss zum Thema "Codes, Geheimnisse, Botschaften" mit Werken von 40 verschiedenen Künstlern freuen wir uns auf einen Drink auf der Haus-der-Kunst-Terrasse. Locker und leicht geht's dank Spratter-EBIKE nach Hause.


Mit radltauglich gemachtem XXXXL-Kleid

Blick von der Wittelsbacher Brücke auf die Münchner Isar.

Mit Pudel-Objekt

Im Haus der Kunst

Mit Künstlerkollege Robert Wiedmann, Eröffnung 2. Biennale Haus der Kunst, München

Hohe Kunst?


Hochgestellter, zusammengerollter Teppich

Geköpfter? Hat das politischen Hintergrund? Oder soll nur der Ekelfaktor bedient werden?




Oldtimer im Haus der Kunst

Bunte, beschriftete Papiertüten auf Besucherköpfen

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